Anima [Geschichte] Kapitel 0

Moderator: Pegadygor

Anima [Geschichte] Kapitel 0

Postby VHorse » Sat May 02, 2020 11:53 am

So, ich habe zum ersten Mal eine eigene Geschichte geschrieben ^^''

Ich sehe es eher als etwa wie ein ''Probekapitel'' an. Trotzdem wollte ich endlich selbst mal etwas zu der Community beitragen.

Wenn mein Geschreibsel Anklang findet werde ich ein weiteres Kapitel schreiben, in dem ich mehr von der Welt beschreiben und die Geschichte vorantreiben möchte. Immerhin: Es gibt nicht viele ''Vore-Geschichten'' mit einem ''echten'' Handlungsstrang, oder? Ich hoffe se gefällt euch und bin für jedes Feedback dankbar! Wenn es Negatives ist, dann verschwinde ich eben wieder in den Tiefen unserer Community xD Viel Spaß!

 

7473 Wörter

 

Inhalt:

Fantasy, Wolf-Pred, Anthro-Füchsin-Prey, Semi-Unwilling-Prey, Digestion, Masturbation

 

(Schreibfehler dürfen behalten werden! <3)

 

 

Oh Gott, bitte nicht!

Er war aus dem Nichts gekommen: Eine Bestie, ein riesiger Wolf mit strahlend-weißem Fell. In meiner Funktion als ''fahrende Händlerin'' war ich dem Pfad hunderte Male… Nein, tausende Male gefolgt – immer durch den Wald zwischen den beiden Örtlichkeiten – und nie zuvor hatte ich solch eine Bestie auch nur gewittert. Doch da war sie nun, offensichtlich genauso über mein Erscheinen überrascht, wie ich selbst. Nur, dass sie – die Bestie – im Gegensatz zu mir nichts vor mir zu befürchten hatte. Natürlich machte ich die ''Reise'' nie unbewaffnet, aber ich hatte mich so vor dem Wolf erschreckt, dass ich zu Boden gefallen war – und auch wenn es nie zuvor passiert war, so war mein sonst so treuer Dolch dabei aus der Scheide und aus meiner Reichweite gefallen. Nun lag er dort – zu den Pfoten des Wolfes – und starrte vermutlich genauso ungläubig wie ich auf die Bestie, die mich problemlos unter ihrer Pfote zerquetschen konnte. 'Hoffentlich', wie mein Verstand mir zu erklären versuchte… Immerhin war die Alternative eine weit aus schrecklichere Vorstellung. Die Vorstellung… Gefressen zu werden.

Dieser Gedanke war alles, was mein Verstand erfassen konnte. Nicht etwa eine Möglichkeit wieder auf die Beine zu kommen und/oder dem Wolf zu entkommen. Rennen war keine Option… Nicht nur, weil er mich mit noch in derselben Sekunde eingeholt hatte. Kämpfen? Selbst mit meinem Dolch… Jeder seiner Zähne war genauso groß wie meine Klinge; ich hatte einen guten Blick auf sein aufgerissenes Maul werfen können, als er vor mir erschrak. Alles was mir blieb war – wie unbekleidet in einer Winternacht – zu zittern, mein Herz schlug mir rasend und schmerzvoll gegen meine Brust. Einen Moment war mir sogar so, als ob mir schwarz vor Augen würde und auch wenn ich wusste, dass ich das nicht passieren lassen würde, kam es mir mit jeder vergehenden Sekunde als die gnadenvollere Option dar. Doch ob ich es wollte oder nicht, ich blieb bei mir… Starrte auf den Wolf und betete mit jeder Faser meines Körpers – jedem Haar meines Fells – dafür, dass der Wolf nicht daran dachte was ich zweifelsohne von ihm erwartete. Natürlich hatte ich gelernt wie man einer solchen Begegnung entging – auch wenn ich mehr als offensichtlich vollends versagt hatte – doch einer solchen zu entkommen? Nein. Im Grunde hieß es: Ob man ''Beute'' würde oder nicht hatte man nicht selbst in der Hand. Die Entscheidung oblag dem ''Jäger'', also durfte man diesem diese Entscheidung nicht überlassen. Glückwunsch… Es war passiert. Warum ich nichtsdestotrotz in der Lage war meine Hoffnung nicht vollends zu verlieren war, dass der Wolf selbst jetzt – nachdem die anfängliche Überraschung längst überwunden sein musste – dennoch nur still dastand und mich genauso anstarrte wie ich ihm. Nur, dass es nicht seine Augen waren, die sich mit Tränen füllten. Tränen, die ich nur aus den Augen blinzeln konnte.

Während mein Verstand jedoch bereits lautstark um mein Leben bettelte - ''Bitte nicht! Ich flehe dich an, friss mich nicht!'' – brachte ich unter dem Blick seiner stechend-blauen Augen keinen Ton heraus. Was überlegte er? Worauf wartete er? Im Grunde musste er doch wissen wie unsere Begegnung ausgehen würde. Er würde mich fressen und vergessen; während niemand je erfahren würde, was aus mir geworden war… Ein Gedanke, der mich an meine Mutter daheim denken ließ. Wie lange würde es wohl dauern, bis sie mich vermisste? Wie lange würde es dauern, bis sie akzeptierte, dass sie ihre Tochter niemals wiedersehen würde? Wer würde sich um sie kümmern?! Ich wollte nicht sterben. Nicht jetzt… Nicht so. Diese Gedanken – denkend an all die Dinge, die ich nicht mehr erledigen könnte, wenn der Wolf mich tatsächlich fressen würde – begann meine Furcht in etwas wie ''Wut'' zu verwandeln. Ich musste etwas unternehmen. Ich musste zumindest versuchen zu entkommen… Ich-

''Junge Füchsin…''

Eine Stimme dröhnte in meinen Kopf. Ich hatte sie nicht gehört, sie war in meinem Kopf erklungen. Eine weibliche Stimme… Stark und doch… Eindeutig feminin. Ich hatte noch nicht begriffen, dass ich die Stimme tatsächlich vernommen hatte, da begriff ich bereits, dass der Wolf – bzw. die Wölfin – zu mir gesprochen hatte. Irrwitziger weise – auch wenn es nichts an meinem Dilemma änderte – war das Zittern verschwunden. Schon aus Gewohnheit wollte ich antworten, doch meine eigene Schnauze öffnete sich nur ohne einen tatsächlichen Laut zu machen. Die Gelegenheit ergriff die Wölfin um erneut zu mir zu sprechen – noch immer auf allen Vieren vor mir auf dem Pfad stehend.

''Es ist nicht mein Wille ein so junges Leben wie deines zu beenden…''

Die Stimme war so laut, dass ich mit einer Hand an eines meiner Ohren griff. Nicht, dass das etwas an der Lautstärke der Stimme – in meinem Kopf – etwas änderte. Dennoch: Sie wollte mich nicht fressen?! Sie wollte nicht?! Eine unglaubliche Vorstellung, die mir ein gebrochenes Lächeln auf das Gesicht zwang. Ich konnte deutlich spüren, dass ich noch immer panisch wirkte, aber-

''…aber…''

Aber.

Die Hoffnung verschwand ganz und gar. Ich würde sterben. Ich werde sterben.

''Junge Füchsin…''

Tea.

''Tea…''

Ich hatte meinen Namen nur gedacht, sie konnte also wirklich meine Gedanken lesen. Einen Moment lang versuchte ich mich zu erinnern ob ich die Wölfin in meinen Gedanken beleidigt hatte – ich ging nicht davon aus, dass ''Bestie'' eine Beleidigung darstellte – doch erinnern konnte ich mich nicht. Himmel, ich wusste nicht einmal mehr wo ich eigentlich hinwollte oder wo ich gerade herkam. Alles woran ich jetzt noch denken konnte waren die Zähne des Wolfes – der Wölfin – die mein Leben jeden Moment beenden würden. Ich hatte mich doch noch nicht einmal verliebt…

''Ich habe keine Wahl. Meine Reise hat sich als wesentlich schwieriger herausgestellt, als erwartet und diese Wälder bieten nicht genug Beute.''

Sie wird mich fressen.

''Ja, das werde ich.''

Du wirst mich fressen.

''Ja.''

Ich will nicht sterben.

Die Wölfin nickte einmal und sehr, sehr langsam. Inzwischen hatte die Vorstellung von den Fängen der Wölfin zerrissen zu werden so furchtbar, dass ich mich fast übergeben musste. Ich würgte, noch im selben Moment, doch übergab mich nicht. Stattdessen brannte nun meine Kehle… So umklammerte ich meine Schnauze mit einer Hand – einer zitternden Hand – und versuchte mir verständlich zu machen, dass ich nicht mehr die Gelegenheit bekommen würde irgendwas etwas zu machen. Was – im Umkehrschluss – mich all die Dinge bereuen ließ, die ich nicht bereits getan hatte. Ich hatte ja noch Zeit dazu…

''Hör mir zu, junge Füchsin…''

Tea.

''Tea… Ich bin keine Bestie. Ich bin keine Kreatur. Ich respektiere das Leben und deinen Wunsch, dass dies nicht dein letzter Tag sein soll. Aus diesem Grund… Und auf Grund der Tatsache, dass deine Gedanken im Angesicht deines Endes nicht nur dich selbst betrafen… Möchte ich dir dein Leben schenken. Etwas, was ich wahrlich nicht jeder sterblichen ''Kreatur'' zugestehe.''

Die Art und Weise wie sie ''Kreatur'' betonte ließ mich diese Wortwahl bereuen. Gleichzeitig wartete ich darauf, dass sich die Wölfin…

''Sierr.''

Ich hätte fast gelacht, als sie mich imitierte.

''Wenn du dein Leben an mich übergibst, bin ich in der Lage es dir zurückzugeben.''

''D-Du willst, dass ich mich fressen lasse?''

In meiner Stimme lag wesentlich mehr Ablehnung, als ich gewollt hatte. Ich hatte verstanden, was sie mir sagte, aber das änderte nichts daran, dass sie mich fressen würde… Dennoch schaffte ich es irgendwie meine Sinne so weit zu sammeln, dass ich nicht einmal daran dachte das Angebot von vorneherein auszuschlagen. Ich wollte leben, um jeden Preis. Auf Sierrs Antwort wartend versuchte ich wieder auf meine eigenen Pfoten zu kommen, doch meine Beine versagten mir den Dienst. So kam ich anstatt auf meine Pfoten nun auf die Knie, so dass ich einen Stein beiseiteschieben musste, der unangenehm durch meine Beinkleider stach. Denselben Moment nutze Sierr, um sich auf den Pfad zu legen und diesen so mit ihrem Körper vollends zu blockieren. Sierr war so groß, dass jemand, der ebenfalls diesen Pfad nehmen würde, mich vermutlich nicht einmal entdecken würde. Nicht, dass ich darauf hoffte… Ich kannte niemanden, der ausser mir zwischen den Ortschaften hin und her wanderte.

''Ich will, dass du in meinen Rachen kletterst. Der Akt der ''Gabe'' ist nie einseitig. Gib dein Leben an mich und ich werde es an dich zurückgeben.''

Irrsinn. Nicht, weil ich Sierr nicht glaubte… Immerhin hätte sie mich längst und ohne irgendwelche Probleme verschlingen können, aber… Bereits mein Überlebensinstinkt schrie mich an, dass das Irrsinn wäre. Wenn man sich in die Wildnis begab musste man damit rechnen in diese Situation zukommen. Ich hatte es oft genug befürchtet… Doch nie hatte ich auch nur erahnen können, dass mich mein Jäger eines Tages darum bitten würde in seinen – bzw. ihren – Schlund zu… Klettern. Allerdings erklärte mir die jetzt zwischen uns herrschende Stille, dass Sierr auf meine Entscheidung wartete. Ich dachte nicht daran das Angebot auszuschlagen, es machte es allerdings nicht einfacher auf das Angebot einzugehen. Ich weinte nicht mehr, aber der kühle Wind auf meinem Fell ließ mich die vergossenen Tränen auf meinen Wangen spüren. Letztendlich war es allerdings Sierrs Ungeduld – die ich zu spüren glaubte – die mich zu einer Antwort zwang…

''In Ordnung.''

Ich verstand nur langsam worauf ich mich einließ, allem voran, dass ich leben würde.

''Ich danke dir… Tea. Das Leben einer Sterblichen ist nur von kurzer Dauer, doch ein solches zu beenden geht auch an mir nicht spurlos vorüber.''

''W-Was… Was bist du?''

Sierrs Kopfbewegung verriet mir, dass sie nicht mit der Frage gerechnet hatte. Ihr Wille darauf einzugehen wiederum, dass sie ihr Angebot ehrlich meinte.

''Ich bin was du siehst. Eine Wölfin. Ich kann dir nicht mehr über meine Existenz sagen als du mir über deine.''

''Wird es weh tun?''

Kaum ausgesprochen bereute ich meine Frage. Natürlich würde es weh tun… Es wird-

''Ich werde dich – und dein an mich gegebenes Leben – im Ganzen in mich aufnehmen. Der Prozess ist schmerzhaft. Doch meine Gedanken werden dich bis zu deinem Ende begleiten… Und sobald deine Essenz gänzlich von mir aufgenommen wurde, bin ich in der Lage deinem ''Sein'' ein neues Leben zu geben. Da du meiner Bitte nachkommen willst…''

Die Verwendung des Wortes ''Bitte'' gefiel mir nicht, immerhin hatte ich keine ''echte'' Wahl. Ich würde in jedem Fall gefressen werden.

''…bitte ich dich nun dich deiner Kleidung zu entledigen. Ich möchte fressen.''

Ich schluckte und schaffte es gleichzeitig die Frage, wieso ich mich entkleiden sollte. Vermutlich wollte Sierr diese nicht… Verdauen. Sierr gab ein Geräusch von sich, dass mich an ein Schnaufen erinnerte. Woher auch immer ich es wusste, ich wusste nun, dass Sierr wahrlich hungrig war. Ich wusste nicht wie sie gut genährt aussah, doch nun erschien sie mir wahrlich ausgehungert. War ich allerdings nicht erwartete war, dass sie mir plötzlich leidtat. Vielleicht… Erlaubte mir die Vorstellung doch nicht meinen letzten Tag zu erleben Mitgefühl für sie zu empfinden. Auch… Wenn ich es nicht zu begreifen schien, dass sie meine Gedanken lesen konnte. Denn kaum gedacht, sah sie mich durchdringend an.

''Ich möchte, dass du dich entkleidest, da du deine Kleidung wieder benötigen wirst. Und… Ja. Ich bin hungrig. Ich schätze dein Mitgefühl, aber bitte lass nicht meinen Hunger über meine Vernunft triumphieren. Entkleide dich jetzt… Wenn du gewillt bist, setzen wir unser Gespräch gerne fort, nachdem du meinen Magen erreicht hast.''

Die Vorstellung war klar und schrecklich, ließ mich aber nicht mehr erschaudern. Ich hatte keine Wahl.

Ich spürte keine Scham mich vor Sierr zu entkleiden. Nicht zwingen, weil sie eine Wölfin war, aber weil es sich bei uns beiden um Frauen handelte. So zögerte ich nur einen Moment, bevor ich mich auf meine Pfoten stellte und mich meiner Kleidung entledigte… Natürlich war es ein komisches Gefühl, aber nur, weil mein Verstand befürchtete, dass mich irgendjemand anderes sehen könnte. Ein fast lächerlicher Gedanke in meiner Situation. Einen Moment später hatte ich meine Kleidung auf einen Haufen zu meinen Füßen gelegt und stand nun entkleidet – und mit meinen Armen meine Brust verdeckend – vor Sierr. Der Grund, wieso ich noch wieder eine ''echte'' Angst verspürte war, dass mein Verstand offensichtlich noch nicht begriffen hatte, was ich im Stande war zu tun. Mein Verstand klammerte sich nur an den Gedanken zu leben.

''Wickel deine Kleidung bitte in deinen Umhang. Ich möchte gleich weiterziehen und bin nicht in der Lage es für dich zu tun.''

Ich folgte Sierrs Bitte und bündelte meine Kleidung innerhalb meines Umhangs zu einem Bündel. Dieser Moment – der fast schon ''freundschaftlich'' wirkte – stellte mich vor eine weitere Frage.

''Wohin… Wohin gehst du?''

''Ich suche meine Jungen.''

Meine Ohren stellten sich auf. Sierr hatte ihre Jungen verloren? An einen Jäger? Einen Menschen vielleicht? Ich konnte mir nicht vorstellen, dass die Animas – also ''zweibeinige Tiere'' wie ich eines war – so närrisch wären die Jungen einer solchen Wölfin zu stehlen. Spontan kamen mir eine Hand voll Personen in den Sinn, denen ich eine solche Tat zutrauen würde. Gleichzeitig änderte sich der Gesichtsausdruck Sierrs. Noch immer zu meiner Kleidung gekniet versuchte ich bewusst an die Personen und ihre Gesichter zu denken. Ich wusste, dass Sierr sie erkennen könnte und ich wollte, dass sie es könnte. Selbst wenn es mir selbst verriet, dass ich nicht gänzlich daran glaubte, dass ich leben würde. Denn ich musste daran denken, dass ich in jedem Fall wollte, dass Sierr ihre Jungen finden würde. Selbst wenn ich einer Lüge folgend in ihrem Magen sterben würde.

''Du wirst sterben, aber leben.''

Sierrs Stimme zitterte. Es war die Hoffnung, die ich offensichtlich geweckt hatte.

''Wann wurden deine Jungen gestohlen?''

''Vor 3 Sonnen.''

''Dann sind sie vermutlich noch in Tries… Die Stadt im Norden.''

Ich war beruhigt, dass ich meine Einschätzung nicht erfand. Sierr war ehrlich und ich wollte es ihr gleichtun. Dennoch… Konnte nicht anders, als meine Frage erneut zu stellen.

''Werde ich wirklich leben?''

Sierr nickte, eine unerwartet ''menschliche'' Geste. Wesentlich mehr überraschte mich allerdings, dass sie in der Tat zu lächeln begann.

''Du wirst. Und ich möchte dich bitten mich auf meiner Reise zu begleiten, wenn ich dein Leben an dich zurückgegeben habe. Ich kann-''

''Natürlich.''

Von aussen betrachtet hätte ich meine Situation nicht erklären können. Sierr wollte mich fressen und versprach mir gleichzeitig, dass ich leben würde. Die Hoffnung, ihre Jungen zu finden schien eine gewaltige Sorge von ihrem gigantischen Selbst zu nehmen. Ich konnte nun nicht anders, als ihr zu glauben… Und selbst wenn nicht, wollte ich, dass sie erfolgreich wäre. Weil sie es – als Mutter – verdiente. Nichtsdestotrotz… Würde ich von ihr jetzt gefressen werden. Gefressen und… Verdaut. Ich wollte sie darum bitten es nicht zu tun, aber kaum daran gedacht, änderte sich ihre Haltung erneut. Es stand ausser Frage, dass sie keine Wahl hatte. Keine von uns… Und es gab keinen Grund mehr länger zu warten.

''Wenn ich die Gelegenheit bekomme dir zu helfen, dann möchte… Dann werde ich es tun. So… Du willst mich nun fressen, ja?''

Sierr nickte erneut.

''Ja. Ich kann meinen Hunger kaum noch im Zaum halten. Dein Duft ist…''

Sierr beendete ihren Satz nicht, aber ich verstand. Ich verurteilte sie nicht dafür, dass sie meinen Geruch genoss. Genauso wie ich den Geruch einer guten Mahlzeit zu schätzen wusste.

''Es ist in Ordnung. I-Ich… Danke dir dafür, dass du mich zurückbringen willst. ''

Sie nickte erneut und ich wusste, dass wir kein weiteres Wort wechseln würden bis sie mich gefressen hätte.

 

Mit dem ersten Schritt in Sierrs Richtung senkte sie ihr gewaltiges Haupt auf den Boden. Selbst stehend war ich kaum groß genug, um über ihr Haupt hinwegzusehen. Jetzt, mit jedem Schritt mehr, konnte ich allerdings die gewaltige Ausstrahlung Sierrs spüren. Ich verstand nichts von ''Magie'' wie es anderen möglich war, aber ich konnte Sierrs ''Aura'' deutlich spüren. So deutlich, dass ich mich nur erneut fragen konnte, wie wir uns zufällig begegnen könnte. Neben ihrer Aura vernahm ich sowohl ihre Körperwärme und… Ihren Geruch. Er war nicht unangenehm, ganz im Gegenteil: Er erinnert mich an einen Wolf, den ich einst gekannt hatte. Er war ein Anima – und aufdringlich – und doch… War es angenehm mich an diese Tage zu erinnern. Jetzt, da ich allerdings vor Sierrs Schnauze stand, begann ich erneut zu zittern. Mehr als offensichtlich mein Überlebensinstinkt, der mich daran erinnerte, was mir bevorstand. Ich wusste in etwa wie eine Verdauung funktionierte, aber nie hätte ich gedacht sie selbst erleben zu müssen. Vor allem nicht bei vollem Bewusstsein. Ich schluckte, nickte und trat einen Schritt zurück, als Sierr ihr gewaltiges Maul öffnete – ihre Schnauze lag dabei gänzlich auf dem Boden.

Zunächst verhinderte Sierrs beinahe glühender Atem, dass ich etwas von dem Inneren ihrer Schnauze erkennen konnte. Ihr Atem – den ich kaum beschreiben kann, ausser, dass er faulig stank – überschwemmte mich mit Wärme; zwang mich ein paar Mal zu husten. Mit beiden Händen auf meiner Schnauze – ihr Atem drang selbst durch meine Finger – und mit aufgerissenen Augen blickte ich dem Maul entgegen, in das ich klettern würde. Mein Blick sprang von den gigantischen Zähnen – die in der Tat die Größe meines Dolches hatten – zu dem hochroten, pulsierenden Schlund am Ende ihres Mauls zu den dicken Fäden… Speichel, die sich zwischen ihren Zähnen spannten. Jeder von ihnen so dick wie ein junger Zweck. Sie atmete langsam und ruhig, ich konnte jeden Atemzug deutlich in den Bewegungen ihres Rachens erkennen. Spüren sogar, da ihr warmer, feuchter Atem bereits mein Fell durchdrungen hatte und nun auf der Haut darunter klebte. Ein Anblick, so wusste ich, den nur die wenigsten jemals zu Gesicht bekamen und doch noch in der Lage waren, davon zu erzählen. Was mich jedoch selbst am meisten überraschte… War, dass ich keine Angst hatte. Nicht etwa, weil ich es nicht verhindern könnte, sondern… Weil ich einfach nicht umher kam, den Anblick Ihres Mauls und sogar ihres Schlundes als… ''Schön'' zu betiteln. Etwas, was ich ihr nicht sagen wollte - ich wusste nicht wie sie es verstehen würde, selbst wenn ich selbst nicht wusste, ob man es falsch verstanden könnte – doch die Veränderung ihrer Mundwinkel erinnerten mich erneut daran, dass meine Gedanken kein Geheimnis für Sierr waren. Doch anstatt etwas zu erwidern, schob sich Sierr näher an mich heran. Nah genug, dass die Spitze ihrer Schnauze beinahe meine Beine berührte. Sie wollte fressen, natürlich. Und selbst wenn ich keine Angst empfinden konnte, bemerkte ich, dass ich das Unausweichliche herauszögerte. Diesem Gedanken folgend schluckte ich ein letztes Mal, beugte mich herunter und stieg – auf allen Vieren – über ihre Zähne hinweg.

Instinktiv zog ich meine Hand zurück, als ich Sierrs ''glühende'' Zunge berührte. Die Nässe… Ihr Speichel drang augenblicklich und vollständig durch mein Fell und spannte sich in einem weiteren Faden, als ich meine Hand zurückzog. Doch anstatt mich zurückzuziehen, zwang ich mich mit beiden Händen auf ihre Zunge zu stützen. Sie war weich, gab aber nur geringfügig unter meinem Gewicht zurück. Ihre Schnauze bot genug Platz, dass ich problemlos auf ihrer Zunge hätte Platz nehmen können – ich sah unaufhörlich zwischen ihrem noch immer pulsierenden Schlund und der ''Decke'' über mir hin und her… Allerdings wusste ich, dass mich ihr Rachen erwartete. Zitternd, aber zumindest meiner Ansicht nach nicht weiter zögernd kroch ich – kletterte ich – gänzlich über ihre Zähne hinweg und kniete nun mit allen Vieren auf ihrer Zunge. Unerwarteterweise versuchte mir mein Verstand erst jetzt einzureden, dass dies – mein Tun – nicht die Realität sein könnte. Ein Traum? Ein Alptraum… Wenn überhaupt. Ein Gedanke, den ich gern geglaubt hätte… Doch das Zucken von Sierrs Zunge unter meinen Händen und Beinen war viel zu real, genauso wie mein Drang unter der noch immer zunehmenden Hitze und Nässe selbst zu hecheln. Was… Mir wiederum Sierrs beißenden Atem in meine Lunge trieb. Zunächst glaubte ich, dass ihr Atem brennen würde, doch es war die schiere Hitze, die mein Körper nur kaum ertrug. Ich blinzelte als ein dicker Tropfen Speichel neben meinem Auge landete und versuchte doch genug Mut zu sammeln, um tatsächlich in Sierrs Schlund zu kriechen, als die Welt sich plötzlich um mich herum in Bewegung setzte.

Mit einer Gewalt, die mich trotz jeder möglichen Gegenwehr auf Sierra Zunge drückte, stieg ich auf. Sierr selbst war ihre Beine gestiegen und neigte ihren Kopf für eine einzige Sekunde, bevor sie es wieder senkte – gerade so, dass ich weder vor- noch zurück rutschte. Sie sprach nicht, aber ich wusste, dass sie für einen Moment ihrem Instinkt erlegen war… Und sich offensichtlich selbst dazu zwang mir die Zeit zu geben mein Leben tatsächlich an sie zu geben. Doch noch während ich – allem voran mit meiner Wange – auf ihrer Zunge lag, wusste ich, dass diesen Moment nutzen musste. Nützte ich ihn nicht, würde ich unwiederbringlich sterben und Sierre würde ihre Jungen wohl niemals widerfinden. Trotz allem… Trotz der Tatsache, dass ich in dem Maul einer gigantischen Wölfin lag… Trotz der der Tatsache, dass ich in Kürze bei lebendigem Leib verdaut werden würde… Trotz der Möglichkeit, dass ich trotz allem nicht zurück kommen würde… War die warme Nässe, die meinen Körper inzwischen gänzlich umschloss… Schön. Es gab kein anderes Wort dafür, es war – wider die Natur – ein schönes Gefühl. Erregend. Ich schüttelte den Gedanken jedoch ab, hob mich von Sierrs Zunge – was mich mehr Kraft forderte, als ich erwartete – und schob mich vorwärts; mit dem Gesicht voran in den sehsüchtig erwartenden Schlund.

Ich hatte keine Vorstellung davon, wie es sich anfühlte, den eigenen Kopf in den Rachen eines anderen Lebewesens zu stecken. Gleichzeitig war es gewiss nichts, was irgendein Lebewesen jemals erklären könnte. Immerhin, es war natürlicherweise – im wahrsten Sinne des Wortes – ein Weg ohne Widerkehr. Erkennen konnte ich nichts, da ich meine Augen unbewusst in dem Moment – in dem meine Schnauze ihren Rachen berührt hatte – geschlossen hatte. Doch ihr… Fleisch… Ihre Muskeln waren… Unerwartet weich. Ich hatte keine Mühe meinen Kopf in ihren Rachen zu schieben, wissend, dass ich zwar eine gute Mahlzeit darstellte – oder zumindest glaubte ich das – aber Sierr mit Leichtigkeit in der Lage wäre wesentlich größere Beute zu verschlingen. Der Geruch unterschied sich kaum von ihrem Maul, aber-

Noch einmal geriet die Welt um mich herum in Wallung: Mit einem unbeschreiblichen Geräusch verengte sich Sierrs Schlund plötzlich um meinen Kopf und zog mich – wie ein Blatt im Wind – tiefer hinein. Sierr hatte geschluckt – und mich so bis zu der Hüfte in ihren Schlund – ihre Speiseröhre – gezogen; meine Arme wurden dabei stark – aber nicht schmerzhaft – an meine Seiten gedrückt. Ich hatte keine Zeit den Moment weiter zu erfassen, als Sierr nun ihren Kopf erneut hob und ein weiteres Mal schluckte; und mich so mit einer unvorstellbaren Kraft gänzlich ''verschlungen'' hatte. Ich hatte erwartet, dass ich zu ihrem Magen hinab gezogen würde, aber stattdessen war es genau andersherum: Die Muskeln ihrer Speiseröhre pressten von allen Seiten gleichzeitig auf mich ein und schoben mich hinab. Ich wollte schreien – nicht aus echter Angst, als viel mehr der Überwältigung des eigentlichen Passierens – konnte aber meine Schnauze nicht einmal dazu öffnen. Gefangen in einer absoluten Dunkelheit sank ich weiter hinab, zusammengepresst von Muskeln, die keinen anderen Zweck hatten und mich genauso behandelten wie jede andere Mahlzeit. Unwillkürlich musste ich an die Hasen zurückdenken – geistlose Tiere, anders als Anima – die ich auf die gleiche Weise verschlungen hatte. Nicht, weil ich so essen musste, sondern, weil ich dazu in der Lage war… Neugier, mehr nicht. Ich bereute es nun, als die Hilflosigkeit meiner Situation nur von der schrecklichen Erwartungen dessen Endes übertroffen wurde. Keinen Moment später – vielleicht sogar im Moment des Schluckens selbst – wurde mein Gesicht gegen etwas Härteres gedrückt. Immer noch weich… Definitiv ein Muskel, aber… Viel härter als die Sierrs Kehle oder Zunge. Ihr Magen, wir mein Verstand endlich – und unglücklicherweise – wieder in der Lage war etwas zu begreifen. Aus einem instinktiven Reflex heraus wollte ich mich dagegen wehren weiter voran geschoben zu werden, aber gänzlich erfolglos. Ich schaffte es nicht einmal meine Arme zu bewegen, bevor der Muskel vor meiner Schnauze nachgab und meine Nase mit einem wahrlich faulen und schlimmer noch, brennenden Geruch füllte. Es war ihr Magen… Sierrs Magen. So weit hatte es mein Verstand gebracht, bevor ich gänzlich durch den Schließmuskel des Magens geschoben wurde und mit einem nassen Geräusch auf dessen Grund landete. Hier schrie ich nicht wie ich es gewollt hatte, sondern versuchte mit weit aufgerissenen Augen etwas zu erkennen. Doch da, wo ich jetzt war, gab es nichts zu sehen. Niemand, der diesen Ort erreichte, sollte irgendetwas erkennen… Das einzige, was jemand an diesem Ort sollte… War verdauet zu werden. So lag ich rücklings in Sierrs Magen, atmete schnelle, tiefe Atemzüge und rang darum mich an den Gedanken zu klammern, dass ich hier nicht sterben würde. Nicht endgültig zumindest… Gleichzeitig spürte ich allerdings deutlich, wie jeder Atemzug das Brennen – was nun wahrlich ein Brennen war – in meinem Hals verschlimmerte. Es war nicht der faulige Gestank des Magens, sondern… Was auch immer seinen Inhalt verdauen sollte. Ich konnte – oder wollte – es nicht sofort begreifen, aber Sierrs Magen hatte bereits jetzt damit begonnen seine ''Mahlzeit'' zu zersetzen; selbst, wenn ich jetzt noch ohne echten Schmerz blieb.

''Es tut mir leid, Tea. Ich konnte nicht länger warten.''

Sierrs Stimme dröhnte erneut in meinem Kopf. Ihre Stimme wirkte lauter, aber ich begriff schnell, dass das meine Einbildung war. Gleichzeitig war Sierrs Reue nicht zu überhören; gleichwohl ich nicht umher kam einen Hauch Befriedigung darin zu vernehmen. Ich antwortete nicht sofort – in Befürchtung das Kribbeln in meinem Hals zu verschlimmern und wagte es genauso wenig mich zu bewegen. Gefangen in Dunkelheit verharrte ich, bis Sierra erneut sprach; befürchtend, dass Sierr ihr Versprechen nun nicht mehr halten könnte.

''Ich kann dir nicht sagen, dass du dir keine Sorgen machen musst… Tea, aber du hast deinen Teil erfüllt. Du hast dein Leben an mich gegeben. Ich werde mein Versprechen halten.''

Ich habe Angst. Ich will nicht sterben. Oh Gott…

Ich war nicht Herrin meiner Gedanken, auch wenn ich wusste, dass mir zwar mein Tod bevorstand, nicht jedoch mein Ende. Gleichzeitig fühlte ich mich vermutlich genauso hilflos wie die Hasen, denen ich dasselbe – genaugenommen ein schlimmeres – Ende aufgebürdet hatte. Ich fühlte mich nicht als ich selbst, ich fühlte mich wieder wie ein Kind. Vollkommen hilflos, gedrängt darauf nach meiner Mutter zu rufen… Zu schreien. Ich weinte, während ich gleichzeitig versuchte ein unangenehmes Kribbeln aus meinen Augen zu blinzeln. Ich hob meine Hand, um meine Augen zu reiben, doch zögerte, als ich realisierte, dass meine Hand völlig mit etwas überzogen war, was kein Speichel sein konnte. Es fühlte sich genauso schleimig an, aber es war… Zähflüssiger. Wie auch immer man es nannte, es war das, was mich zersetzen würde. Magensäure? Es schmerzte nicht auf meinem Fell, aber kaum hatte ich das erkannt, begann meine Haut darunter ebenfalls zu kribbeln. Kein Schmerz, mehr ein Juckreiz, den ich nicht wagte mit Kratzen zu antworten.

''Es gibt nichts, was ich sagen könnte, um das Bevorstehende erträglicher zu machen. Tea… Ich dankte dir nichtsdestotrotz für dein Vertrauen. Ich werde es nicht enttäuschen.''

Ich konnte den Drang in meiner Brust spüren Sierr eine bissige Antwort zu geben, versuchte aber ihre Worte auf mich wirken zu lassen. Seltsamerweise wirkte es insofern, dass ich nach einem Moment der Stille wieder einen bewussten Gedanken fassen konnte. Gleichwohl der Gedanke, dass ich nicht sterben wollte – vor allem nicht so – präsent blieb, konnte ich nicken. Sierr hatte mir ein Kompliment gemacht und was auch immer sie sein mochte – Gott oder nicht – ich wusste, dass sie es mir nicht grundlos gegeben hatte. So umschloss ich meine Schnauze mit beiden Händen, zwang mich zu einem weiteren Moment der Ruhe – gleich, wenn es unmöglich war das Kribbeln zu ignorieren – und… Lächelte. Schwach… Aber… Ehrlich.

Habe ich dir geschmeckt?

Ich war von meiner Frage selbst überrascht und musste wohl akzeptieren, dass ich nicht so sehr Herrin meiner Gedanken war, wie ich vielleicht glaubte. Doch es stimmte, es interessierte mich wirklich. Über diese Erkenntnis war ich in der Lage einen weiteren Satz zu denken, wohl bestimmt für Sierr. Es war beruhigend zu wissen, dass sie – nun, dass sie mich tatsächlich gefressen hatte – weder von ihrem Versprechen abwich, noch das Interesse an mir oder meinem bevorstehenden Leiden verlor. Nichtsdestotrotz schien sie ihre Antwort zu überdenken. Lange genug, um mich zweifeln zu lassen, ob sie wirklich noch meine Stimme – meine Gedanken - vernahm.

''Ja… Ich habe deinen Geschmack genossen.''

D-Das braucht dir nicht leidtun.

Erneut ein Moment der Stille. Still genug, um mich verstehen zu lassen, dass das unaufhörliche Donnern über mir von Sierrs Herz stammt. Es war schnell, rasend vielleicht… Und ich mochte den Gedanken, dass es mein Geschmack – oder zumindest die Tatsache, dass sie mich fressen konnte – war, was ihr Herz höherschlagen ließ. Ich kam mir verrückt vor, aber die Gewissheit, dass ich ein Wesen wie Sierr ''befriedigen'' konnte, beruhigte mich mehr, als ihr Versuch dasselbe mit Worten zu vollbringen.

''Du bist ein aussergewöhnliches Wesen, Tea. Du bist nicht die erste, die ich das Angebot des Widerbringens gemacht habe, aber… Du bist die erste, die keinerlei Urteil in ihrem Herzen trägt. Selbst jetzt nicht.''

Ich konnte es nicht. Sierr war ein Wesen, das mir weit, weit über war… Mein Schicksal war besiegelt in dem Moment, in dem wir uns begegnet waren. Aus diesem Grund konnte ich nichts, ausser Dankbarkeit, verspüren, da sie gewillt war mein Schicksal selbst in ihre Hand zu nehmen. Womöglich, so beruhigte mich ein weiterer Gedanke genug, um wieder entspannt zu atmen, war es wirklich eine Fügung der Götter gewesen nicht von irgendeiner Kreatur, sondern von Sierr gefunden und gefressen zu werden. Ein Schicksal, für das ich wirklich nur dankbar sein konnte. Selbst nachdem ich noch ein weiteres Mal darüber nachdachte…

Ich wünschte, du hättest mich nicht fressen müssen und… Ja. Ich weiß, dass es pure Agonie wird, aber… Trotzdem. Ich bin dir dankbar.

''Ich werde jedem deiner Worte lauschen, bis dir nur noch deine Gedanken bleiben. Wenn du nur noch Schmerz empfindest, werde ich deine Seele halten. ''

''Danke. ''

 

Ich konnte nicht begreifen wie viel Zeit verging; es fühlte sich an, als würde sie – ohne mich zu berühren – an mir vorbeigehen. Vermutlich, so glaubte ich, war es auch so. Immerhin hatte eine ''Mahlzeit'' keine Zeit mehr. Jetzt gerade – im Magen eines anderen Lebewesens – war ich für die Aussenwelt bereits gestorben. Ich selbst habe schon einmal mitansehen müssen, wie andere Anima von ''echten'' Monstern bei lebendigem Leib verschlungen wurde. Für sie gab es keine Rettung, sie waren im Moment des Verschlingens für uns ''gestorben'' – selbst wenn sie in den Mägen der Monster noch gelebt haben und auf Rettung gehofft haben mussten. Im Gegensatz zu ihnen… War ich zweifelsohne in einer anderen Situation. Ich würde sterben und doch leben… Ein Gedanke, der den Wahnsinn verhinderte. Verhinderte, dass ich schreiend versuchte einen Weg aus Sierrs Magen zu finden. Verhinderte… Dass ich mir die Zunge abbiss und mein Leiden vor dem wahren Leiden beendete.

Stattdessen… Wartete ich. Verfolgte mit wachsenden Grauen, wie das Kribbeln sich langsam, aber sicher über meinen ganzen Körper verteilte. Vereinzelt konnte ich spüren, wie Tropfen auf meinem Fell landeten – und selbst wenn ich sie nicht sehen konnte – wusste ich, dass es nicht lange dauern würde, bis sie mein Fell ruiniert hatten. Es würde nicht lange dauern, bis der echte Schmerz einsetzte. Dennoch… Und ich war unendlich dankbar, dass es ein ''dennoch'' gab – begann die gesamte Situation auch auf eine andere Art und Weise auf mich zu wirken. In einer Art und Weise, wie bereits Sierrs Maul auf mich gewirkt hatte… Ich… Genoss es. Ich genoss nicht die Gewissheit, dass ich von Säure zersetzt werden würde, aber… Die Wärme… Die Nässe… Und natürlich das unaufhörliche Schlagen von Sierrs Herzen… Waren schön. Wie ein Leuchten einer Flamme, bevor man von dieser verschlungen wurde. Was… Kein Wortspiel sein sollte. Es war schön, wahrlich schön und… Löste ein Kribbeln aus, das nicht von Sierrs Magen stammt. Ein Kribbeln, das ich gut kannte, aber auf das ich weder hören wollte, noch wahrnehmen dürfte – im Angesicht meiner Situation. Doch es war da. Ich war… Erregt. Wieso? Wieso in alles in der Welt erregte es mich lebendig in dem Magen eines anderen Lebewesens zu sitzen? Auf meine Verdauung zu warten? Je mehr ich versuchte eine Antwort auf diese Fragen zu finden, desto-

''Du bist das, was man… Beute nennt. ''Prey'' in meiner Sprache.''

Es half meiner ''verirrten'' Erregung nicht, dass Sierr zu mir sprach. Ihre Stimme mochte zwar in meinem Verstand dröhnen, doch sie war genauso warm. Es war genau diese Wärme, die ich in der Stimme einer Frau genoss. Natürlich hatte man immer von mir erwartet – allen voran meine Mutter – dass ich meine Liebe in einem Mann finden würde, aber… Ich hatte schon in Kindesalter verstanden, dass das – für mich – wohl nicht der Fall sein würde. Dieser Gedanke leitete mich zu der Erkenntnis, dass ich es wahrlich – wenn auch vermutlich unverständlicherweise – genoss, mich vollends einer Frau hingegeben zu haben. Einer Frau mit einer warmen, starken Stimme.

''Kein Lebewesen dieser Welt wünscht es sich sein Schicksal darin zu finden ein anderes Lebewesen zu nähren. Doch genau so wie Jäger - ''Pred'' in meiner Sprache – es genießen Beute zu machen… Gibt es solche, die es genießen können, sich einem anderen Lebewesen auf diese Weise hinzugeben. Verstehe, dass ich dies nicht nur als Trost meine. Ich bin selbst glücklich, dass du nicht nur Schrecken und Gräuel in diesem Ende, wenn auch nicht endgültig, finden kannst.''

Ich hatte das Gefühl, dass Sierr noch etwas sagen wollte – vermutlich bezüglich meiner Gedanken zu ihrer Stimme – doch sie schwieg. Stattdessen stellte ich eine Frage, die ich noch im selben Moment bereute. Eine Frage, die ich in keiner anderen Situation gestellt hätte:

Verurteilst du mich, wenn ich… Wenn ich-

''Nein. Ich kenne die Bedürfnisse der Sterblichen und solange unsere Gedanken verbunden sind… Teile ich deine Empfindungen.''

Dies ließ mich all meine Angst und all meine Sorgen vergessen. Sierr teilte meine Empfindungen… Also würde sie denselben Schmerz empfinden, der mir drohte. Dennoch entschied sie sich dazu bis zum letzten Moment an meiner Seite zu bleiben – nicht nur körperlich. Es war… Etwas, was ich nicht in Worte fassen konnte. Für einen Moment fragte ich mich, wieso sie diesen Schmerz ebenfalls auf sich nehmen würde, doch gab es dafür unendlich viele Antworten. Sie genoss es wahrlich nicht, eine Sterbliche – mich – dies erleiden zu lassen… Vermutlich umso weniger in der Gewissheit, dass ich ihr bei der Suche nach ihren Jungen helfen könnte und…

Meine Gedanken brachen ab, als ich meine Hand zwischen meine Beine schob und ein Schock der ''Lust'' durch meinen Körper blitzte. Zwar konnte ich spüren, dass meine Hand das sanfte Fell zwischen meinen Beinen beiseitegeschoben hatte – das Kribbeln auf meiner freigelegten Haut brannte augenblicklich – doch die Lust… Die Befriedigung verdrängte alle anderen Empfindungen. Dennoch bedeckte ich meine Vagina mit meiner ganzen Hand; ich wollte mir diesen ''Ausweg'' so lange wie möglich erhalten und begann schwer unter dem Druck, den ich mir selbst verschaffte, zu atmen… Während ich das Kribbeln, das sich in meiner gesamten Schnauze ausbreitete, ignorierte. Ich stöhnte… Zunächst leise, dann lauter, als ich begriff, dass Sierrs Herzschlag allein laut genug war, um meine Stimme zu übertönen. Ich versuchte mir vorzustellen, wie meine Erregung auf Sierr wirkte; ein Wesen, das nach wie vor so weit über meiner Existenz stand. Ich konnte schwach spüren, dass sie sich längst in Bewegung gesetzt und hatte und spürt genauso, dass sie es jetzt nicht mehr tat. Selbst wenn ich allein für die… Lust… Sorgte, so war ich mit dieser nicht allein. Ich war nicht allein und würde es nicht sein, solange meine aktuelle Existenz bestand hatte. Dies, so glaubte ich, hatte definitiv noch kein anderes Lebewesen im Magen eines anderen empfunden.

 

Mein Orgasmus kam nicht schnell, aber massiv…. Erfasste jede Faser meines Körpers und zwang mein Becken in die Höhe – was mich wiederum spüren ließ, dass dort kein Fell mehr auf meinem Rücken war. Gleichzeitig konnte ich deutlich eine Wallung durch Sierrs Körper fahren spüren. So wie ich, streckte auch sie sich unter ''unserem'' Orgasmus… So wie ich… Würde auch sie jetzt deutlich spüren, dass ihr Magen bereits deutliche Spuren auf meinem Körper hinterlassen hatte. Noch erfüllt von dem Höhepunkt meiner Lust – meine Hände ruhten und bewahrten meine Vagina noch immer bestmöglich vor irgendwelchen ''Schäden'' – spürte ich nun deutlich den brennenden, stechenden Schmerz der von jeder Seite gleichzeitig auf mich einstach. Wie… Eine Verbrennung, die nicht nachließ. Ein Schmerz, der nur immer noch schlimmer wurde. Genug, um mich meine Zähne aufeinander beißen zu lassen… Ich wimmerte, lauter als jemals zuvor in meinem Leben.

Es tut… Weh. Es tut so weh…

''Ich spüre es.''

Nur langsam verstand ich, dass Sierrs Magensäure sich am Boden ihres Magens gesammelt hatte und ich bereits zum Großteil davon überschwemmt war. Meine Füße, die sich nach meinem Aufbäumen über den nassen, nachgiebigen Grund von Sierrs Magen bewegten, schmerzen am schlimmsten. Ich konnte spüren, dass dort nicht nur meine Haut frei lag, sondern auch, wie das Fleisch meiner Fußsohlen sich unter dem von mir ausgelösten Druck von meinen Füßen löste. Etwas, was ich nur mit einem Schrei begreifen konnte. Mit dem Heben meiner Füße allerdings sank ich nur tiefer in den See aus Säure und hob mein Kinn in dem Moment, in dem es mit einem Zischen darin versank. Dies wiederum machte mir verständlich, dass der Geruch, den ich die ganze Zeit nicht hatte zuordnen können, mein eigenes Fleisch, mein eigenes Blut war… Verdrängt durch meine Lust hatte ich nicht bemerkt, dass ich nahezu an jeder Stelle meines Körpers blutete. Ich hatte nicht bemerkt, dass die Magensäure bereits in meinen Anus eingedrungen und mein Gesäß nicht nur weich gemacht hatte, sondern sich unter meinem Gewicht verschob.

Sierr! Sierr… Oh Goooott… Bitte… Bitte! Bitte…

''N-Nein… Tea..''

In ihrer Stimme spiegelte sich mein Schmerz wieder. Hatte ich zuvor angenommen, dass ihr Herz raste, so wusste ich es jetzt mit Gewissheit. Sie spürte den Schmerz, den Magensäure auf der Haut und in dem Fleisch eines Lebewesens verursachte und rang mit aller Gewalt um ihre eigene Fassung. Dieses Mal beruhigte es mich nicht. Nein, alles woran ich denken konnte, war zu sterben. Ich hatte keinen Gedanken mehr für das Leben übrig. Ich wollte sterben. Ich wollte, dass der Schmerz aufhörte. Wollte nicht verstehen, dass ich schon längst keinen Schwanz mehr hatte… Dass ich schon längst keine Ohren mehr hatte… Dass ich einen Schmerz empfand, der sich anfühlte, als hätte mir jemand einen Dolch in meine Vagina gerammt. Meine Hände boten keinen Schutz mehr, wenn ich überhaupt noch Hände hatte. Dennoch lebte ich. Dennoch… Starb ich nicht.

''Ich… Kann dich nicht… Raus lassen. Du… Musst in mir sterben.''

Ich wollte weinen, obwohl ich nicht mehr spüren konnte, ob ich dazu in der Lage war. Ich wollte, dass alles vorbei war. Wollte… Alles, nur das nicht -- diesen Moment nicht. Inmitten all des Schmerzes vollbrachte es mein Verstand dennoch sich zu fragen, wie Sierr nun aussah. Wie wandte sie sich unter einem Schmerz, der nicht der ihre war? Unter einem Schmerz, den sie nur meinetwegen ertrug? Ich wusste es nicht und genaugenommen wollte ich es auch nicht wissen. Alles was ich wollte war, dass ich ihre Stimme hörte. Ich wollte wissen, dass ich nicht allein war, während ich noch etwas weiter in den See aus Säure, Blut und allem, was einmal mein Körper gewesen war, versank… Selbst wenn ich zu diesem Moment nicht begriff, dass ich mein Ende nur damit hinauszögerte, indem ich meine Schnauze erneut aus der Säure hob.

''Du… Denkst an mich… Tea? Im… Moment deines Todes?''

Ich war zu keiner Antwort fähig, weder bewusst ,noch unbewusst.

''Als ich dich sah… Wusste ich nicht… Wieso ich dich nicht… Wahrgenommen hatte. Ich… Nehme jedes… Lebewesen… Selbst ungesehen… Wahr. Dich… Nicht.''

Der Versuch meine Beine auszustrecken misslang, ich hatte kein Gefühl mehr in meinen Beinen. Da war Schmerz… Schmerz, als ob ich in Flammen stand… Doch keine Regung mehr. Gleichzeitig machte sich der Geschmack von Blut in meiner eigenen Schnauze breit, als ich unvorsichtigerweise meine Schnauze einen Moment lang sank und so mit der Flüssigkeit – dem Gemisch aus Säure und den Resten meines Körpers – füllte. Ich wandte meinen Kopf, doch der Schmerz fraß sich bereits ins Innere meiner Kehle. Ein Gefühl, das ich mit Worten beschreiben könnte, aber nicht mehr will.

Sierrs Stimme wurde einen Moment lang durch das Geräusch ihres eigenen Röchelns verdrängt. Sie hatte ihre Gedanken selbst kaum noch unter Kontrolle.

''Lass los… Tea… Bitte… Lass… Los.''

Ich lies los. Nicht bewusst, sondern… Weil ich starb. Eine Bewegung Sierrs hatte mich ganz und gar in dem See versinken lassen und nach einem kurzen, aber grässlichen Moment des Schmerzes – als alles, was einst mein Antlitz dargestellt hatte – in der Säure verloren ging. Ich versuchte noch einmal zu atmen, doch mein eigener Rachen – mein eigener ''Schlund'' – war bereits von meinem Blut und der Flüssigkeit um mich herum umhüllt. Für einen Moment glaubte ich noch die Erleichterung in Sierr selbst wahrnehmen zu können, bevor jede Empfindung in Dunkelheit verblasste. Eine Dunkelheit, die ich zwar nicht wahrnahm und doch allgegenwärtig war. Da war kein Schmerz mehr… Nur noch der Drang, ein Gefühl… Zu verschwinden. Ich war nicht in der Lage zu erfassen was mit mir passiert war oder zumindest wer oder was ich gewesen war. Ich war und doch war ich nicht. Ich konnte nicht sehen, hören oder fühlen. Ich existierte einfach auf eine Art und Weise, die ich mir weder vorher, noch jetzt, vorstellen konnte. Die ich wohlmöglich auch in tausend Leben niemals verstehen würde. Ich war tot, zweifelsohne. Doch ich war nicht ''weg''. Ich vermute, dass dieser Zustand – dieser Moment – der ist, bevor man ein neues Leben beginnt. Ein Moment ohne Zeit, bis man ein neues Leben zugeteilt bekommt. Ich meine mich jetzt zu erinnern, dass ich mich fragte, wie mein neues Leben wohl aussehen würde, aber das stimmt nicht. Es sind Gedanken, die ich jetzt habe. Erinnerungen, die ich jetzt glaube gehabt zu haben. Nichtsdestotrotz… Auch ohne Erinnerungen meine ich zumindest leise die Stimme meiner Großmutter gehört zu haben. Nicht in Worten, aber… So als ob ich nicht allein gewesen wäre. Das kann natürlich auch Sierr selbst gewesen sein, aber trotzdem. Sterben ist schlimm… Der Tod selbst jedoch nicht. Was ich mit Gewissheit sagen kann ist der Moment, in dem ich wirklich wieder existierte.

 

Von einem Moment zum nächsten ''war'' ich wieder. Selbst wenn die erste Empfindung, die ich vernahm, der Schmerz war, als ich zu Boden fiel. Dem Schmerz folgte eine unvorstellbare Welle von… Eindrücken. Binnen eines Moments konnte ich den Boden unter mir spüren – ein harter, kalter Boden – die Kälte in der Luft und die Flüssigkeit, die mein Fell und meine Haut bis auf die letzte Faser durchdrungen hatte. Dennoch – so schwer es auch vorzustellen sein mag – hätte ich fast vergessen zu atmen. Erst Sierrs Stimme, die meinen Namen rief, erinnerte mich daran, dass ich atmen musste und japste augenblicklich nach Luft. Was wiederum meinen Körper mit echten Leben und wirklichen Empfindungen füllte. Ich spürte meinen Körper wieder… Alles von den Ohren, über meine Beine und glücklicherweise auch meinen geliebten Schwanz. Ich atmete schnell und tief, so sehr, dass ich fast etwas von der Nässe einatmete. Oder… Tat, in Anbetracht der Tatsache, dass ich begann zu husten. Erst damit öffnete ich endlich meine Augen und erblickte Sierr – so gewaltig wie eh und je – über mir. Sie sah mich mit denselben stechend-blauen Augen an, die mich zuvor in nackte Angst versetzt hatten… Auch wenn dem jetzt nicht mehr so war. Ich fürchtete sie nicht, obwohl ich es bestimmt getan hätte, wenn ich mich gleich an die Schmerzen der Verdauung erinnert hätte. Diese Erinnerungen kamen allerdings erst später zu mir zurück. Sie lag vor mir und senkte nun, da ich sie wieder ansah, ihre Schnauze zu mir. Ich konnte mir nicht vorstellen, was sie in Begriff war zu machen – konnte noch keinen echten Gedanken erfassen – doch ich beruhigte mich, als sie mich so sanft wie es ihr möglich war mit ihrer Nase berührte… Selbst wenn sie mich danach mit ihrer riesigen Zunge leckte. Erst nach dem dritten oder vierten Mal – ich erinnere mich nicht mehr genau – war ich wieder ich selbst genug, um meine Hände zu heben und sie mit aus ihrer Schnauze hängenden Zunge verwirrt zurücksetzen zu lassen.

Auch wenn ich lächelte.

''Das… Hilft… Nicht.''

Sie würde es nicht zugeben, doch ich habe genau gesehen, dass sie mit dem Schwanz gewedelt hat. Nur einmal und nur ganz kurz, aber ich bestehe darauf. Für mich – als Anima – gilt es als ''unsittlich'' mit dem Schwanz zu wedeln. Es ist etwas, was Kinder machen und uns im Laufe der Jahre abgewöhnt wird -– immerhin möchten wir uns so gut wie möglich von geistlosen Tieren unterscheiden. Für Sierr – als Göttin – musste es ein Grund für Scham sein, selbst wenn ich selbst nicht so empfinde. So wie ich da lag… So wie wir uns ansahen… Ich noch immer unbekleidet und kraftlos, eingehüllt in wach auch immer es für eine Flüssigkeit war, wusste ich, dass wir uns wie etwas wie Freundinnen ansahen. Es stimmt zwar, dass das erst der Grundstein für unsere Freundschaft werden und dies nicht das einzige Mal bleiben sollte, dass ich von ihr gefressen würde, aber… So begann unsere Freundschaft. So begann unsere Reise ihre Jungen aus den Klauen desjenigen zu befreien, der es gewagt hatte sie von ihrer Mutter zu trennen.

Selbst wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch keine Vorstellung davon hatte, dass verdaut und zurückgebracht zu werden, nur das ''Einfachste'' sein sollte, was ich auf unserer Reise lernen sollte.

Einer Reise, die nicht nur meine Welt verändern sollte.
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Re: Anima [Geschichte] Kapitel 0

Postby wolfse » Tue Apr 11, 2023 4:10 pm

Schön geschrieben, auch wenn das weniger die Art von Vore ist, die ich mag.
So finde ich aber, das dies ein guter auftakt ist und ich mal gespannt bin, ob es da weiter geht.

mfg
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Re: Anima [Geschichte] Kapitel 0

Postby Sauerland » Wed May 03, 2023 7:32 am

Sehr schön geschrieben, ich mag soft-vore auf diese und andere Weise. Am liebsten wäre ich selbst prey.
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